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Der Aufschwung in den 30er Jahren beflügelte die Wintershofer Steinbruchbesitzer die Platten selbst weiter zu verarbeiten.  So entstanden über zehn Steinschleifereien und Sägebetriebe und in den Firmen fanden viele Menschen auch aus den umliegenden Gemeinden Arbeit.

Die auf Rohmaße gezwickte oder gehackte Hackstockware verarbeitete man in den Steinschleifereien weiter. Mit Wandarmschleifmaschinen werden die bruchrauen Solnhofener angeschliffen, geschliffen, feingeschliffen oder poliert. Mit sogenannten Schurmaschinen brachte man die Platten auf die genauen Maße. Hier wurden von den handlichen Steinpaketen mit Carborundumscheiben die Überstände weggeschliffen, was sehr starke Elektromotoren erforderte.

Gängige quadratische Größen fingen bei 15cm an. In 2,5cm -Schritten wurden bis zum 60cm-Format Boden- und Wandplatten hergestellt.

Die Diamantsägeblätter lösten die Schurmaschinen ab. Jetzt konnten auch die Überlängen (Platten mit gleicher Breite aber unterschiedlichen Längen) gefertigt werden. In Schleifstraßen konnte man die Platten kalibieren (gleiche Stärke) und die Oberfläche schleifen.

Alles erforderte viel Wasser zur Kühlung und Vermeidung von Staub. Das Abwasser mit dem Schleifrückstand lief in die Schleifgruben. Dort setzte sich der „Schleifdreck“ ab. Im letzten Becken wurde das „saubere“ Wasser wieder in den Kreislauf gebracht. Waren die Gruben voll, wurde der Schleifdreck mit Fahrzeugen in die ausgebrochenen Steinbruchlöcher abgelassen.

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