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Die Solnhofener Platten gibt es nur im Gebiet um Solnhofen, Mörnsheim, Schernfeld und Wintershof. Dort findet man sie unter dem sogenannten Abraum, dier vorher weggeräumt werden muss. Die Flinzen (Steinschichten) werden auch heute noch mit Brecheisen und Pickel gelockert. Der Steinbrecher spaltet die Schichten mit dem Kliebeisen , prüfte mit dem Hammer den Klang (Qualität) der Steine und sortierte sie nach der Dicke: 7 - 8, 9 - 12, 13 -17, 18mm - 25m m. In der Zwickhütte wurden die schwachen Stärken gezwickt, die dickeren Steine brachte man mit dem Hackhämmerchen auf die mit einer Eisenschablone und alten Schallplatten als Markierstift vorgezeichnete Größe. Das "Bschütt" (Abfal)l lagerte man nach dem Aufziehen in Rollwagen mit der Seilwinde auf Abraumhalden ab, Die Hackstockware wurde in den Schleifereien weiterverarbeitet (geschurt, und geschliffen oder poliert). In der Vorstaplerzeit wurden fertigen Platten auf die Ladefläche der LKW in handlichen Steinpaketen in einer Ladekette zugeworfen.

Heutzutage wird das „Bschütt“ wird mit Radladern aus dem Steinbruch gefahren., die Platten in Paletten zur Sägehalle gebracht und dort mit Diamantsägen zugeschnitten. Abgepackt auf Paletten kommt die Fertigware zum Kunden.

Bruchsteine
Bruchsteine wurden ursprünglich nur durch Muskelkraft gewonnen. Zum Abbau der Steine dien(t)en Schlägel, Meißel, Keile und Brechstangen. Ebenso wurden die natürlichen Gesteinsschichten zur Gewinnung von möglichst gleichmäßig geformten Steinen verwendet. Bruchsteine wurden meist nur roh mit einem Hammer zugerichtet und in Form gehauen, nur die sichtbaren Flächen wurden mehr oder weniger stark geglättet. Der Transport zur Baustelle erfolgte durch Tragen, Ziehen oder Schleifen, zumeist jedoch mit Fuhrwerken. Bruchsteine wurden und werden stets gerne wiederverwendet. Beim Abbruch von Gebäuden werden sie heute jedoch zumeist in Recyclinganlagen in Brechern zerkleinert.

Zwicktaschen

Die Zwicktasche ist ein Dachstein, die in Biberschwanzart aus Solnhofener Platten zugezwickt wird.
Die Zwicktasche wurde erstmals im Jahr 1828 als Kalkplatten für die Dachdeckung verwendet. Erfinder der Zwicktasche war der Eichstätter Glasermeister Josef Weittenhiller (* 1786; † 7. Januar 1862). Die Zwicktaschen werden aus dünnen Solnhofener Platten hergestellt.

Mit dem Handbohrer wurde das Loch zum Einhängen der Zwicktasche in den Dachnagel gebohrt. Verbreitet sind diese Steindächer vor allem im Altmühltal, jedoch finden sich auch in weiter entfernten Gegenden wie zum Beispiel in Schweinfurt mit Zwicktaschen eingedeckte Gebäude.

Produkte

In den Steinbrüchen werden Platten für Wand- und Bodenbeläge, Fensterbänke, Treppen oder Gartenwegplatten gefördert.

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